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Almanca Mehmet Akif Ersoyun Hayatı-

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Almanca Mehmet Akif Ersoy'un Hayatı
Mehmet Akif Ersoy'un almanca Hayatı
Mehmet Akif Ersoy'un Hayatı almanca

Almanca Mehmet Akif Ersoy Hayatı



Mehmet Akif Ersoy (* 1873 in Istanbul; † 27 Dezember 1936 ebenda)

war ein turkischer Dichter Er schrieb die turkische Nationalhymne, den Freiheitsmarsch Er gilt als der Vorreiter volkstumlicher turkischer Gedichte des 20 Jahrhunderts, in denen Alltagssprache und dichterischer Ausdruck miteinander verschmelzen

Leben

Sein Vater stammte aus Albanien (aus der Region des heutigen Kosovos genauer aus dem Dorf Shushice) (damals Osmanisches Reich) und war ein Albaner, die Mutter aus Buchara Während seiner Ausbildung an der Mittelschule weckte er durch seine Kenntnisse in Turkisch, Arabisch, Persisch und Franzosisch die Aufmerksamkeit seiner Lehrer Als er an der Schule fur Verwaltungswesen auf Gymnasialstufe studierte, beschäftigte er sich mit der Dichtkunst Die Paarreimgedichte (Mesnevi) Gedichte, die er damals auf den Spuren seines Literaturlehrers schrieb, wurden positiv beurteilt Er studierte von 1889 bis 1893 Veterinärwissenschaft an der Hochschule fur Verwaltungswesen

In seiner 20‐jährigen Beamtenzeit als Veterinär beim Landwirtschaftsministerium konnte er während seiner Dienstreisen durch Thrakien, Anatolien und Arabien mit den Bauern nähere Beziehungen anknupfen Er veroffentlichte seine ersten Gedichte in einer bebilderten Zeitung 1906 und 1907 unterrichtete er an landwirtschaftlichen Schulen 1908 wurde er zum Professor fur Allgemeine Literaturwissenschaft ernannt Nach der Publikation seiner ersten Gedichte ließ er zehn Jahre lang nichts veroffentlichen Nach der Wiedereinfuhrung der Verfassung 1908 veroffentlichte er in zwei Zeitschriften Schriften, Gedichte und Ubersetzungen von ägyptischislamischen Dichtern

Im Jahre 1913 unternahm er eine zweimonatige Reise nach Ägypten Auf dem Ruckweg machte er in Medina halt Auf diesen Reisen formten sich seine Ansichten uber die materielle Ausstattung, den Entwicklungsstand der islamischen Länder und ihre Schwächen gegenuber dem Westen Am Ende des gleichen Jahres legte er seinen Dienst als stellvertretender Direktor beim Veterinäramt nieder und unterrichtete weiterhin Literatur Bei seinem Eintritt in die Komitee fur Einheit und Fortschritt (Ittihat ve Terakki Cemiyeti) schwor er, dass er nur diejenigen Befehle der Partei befolgen werde, die er fur vernunftig hielt

Während des Ersten Weltkrieges wurde er durch die Geheimorganisation seiner Partei Teşkilatı Mahsusa nach Berlin geschickt Hier nahm er in deutschen Gefangenenlagern, die fur islamische Gefangenen gebaut worden waren, Untersuchungen vor Den Verlauf des Dardanellenkrieges verfolgte er hier in den Nachrichten, die nach Berlin gelangten Die westliche Zivilisation beeindruckte ihn sehr In den letzten Jahren des Krieges bereiste er mit Prof Ismail Hakkı Izmirli den Libanon Nach seiner Ruckkehr wurde er Generalsekretär an einer islamischen Institution Nach einer Rede in Balıkesir zur Unterstutzung der Nationalisten wurde er im Jahre 1920 von seinem Dienst bei dieser Institution entlassen

Als die Istanbuler Regierung den Widerstand in Anatolien fur ungesetzlich erklärte, fuhrte Mehmet Akif seine Bemuhungen fort, um Widerstand der Bevolkerung zu fordern Eine seiner Freitagspredigten wurde in Diyarbakır vervielfältigt und im ganzen Land verteilt Er wurde als Abgeordneter aus Burdur in die Große Nationalversammlung (TBMM) gewählt Nachdem in einer ersten Wettbewerbsrunde fur den FreiheitsmarschText von 724 Gedichten keines angenommen wurde, schrieb er am 17 Februar 1921 den Text des Freiheitsmarsches İstiklal Marşı, der vom Parlament am 12 März akzeptiert wurde Nachdem 1923 die laizistische Turkische Republik gegrundet wurde, entschied sich Mehmet Akif, der seine Winter in Ägypten verbrachte, dauerhaft in Ägypten zu leben Ab 1926 war er dort Professor fur Turkologie Er erkrankte an Zirrhose und reiste fur eine Klimaveränderung 1935 nach Libanon und 1936 nach Antakya Mit dem Wunsch in seinem Vaterland zu sterben, kehrte er in die Turkei zuruck und starb in Istanbul

Bedeutung als Dichter

Das Werk Safahat (Phasen), das er mit 38 Jahren im Jahre 1911 veroffentlichte, weist auf eine unabhängige literarische Personlichkeit hin Trotzdem lassen sich in dem Werk Spuren von Tevfik Fikret finden Mehmet Akif bekannte, dass er Lamartine, Alexandre Dumas und die franzosische Romantik genauso liebe wie Fuzuli, und wählte die die Geschichten in Gedichtform als seine Dichtungsart Bestimmend fur die geistige Entwicklung von Mehmet Akif ist hingegen der islamische GedankeSeine Gedichte lehnen sich an alltägliche Sprache an und scheinen deshalb leichtfertig hingeschrieben Sie sind jedoch Ergebnis einer disziplinierten formalen Arbeit Er bewältigte auf der einen Seite AruzMetrik, auf der anderen Seite achtete er auf die innere Musikalität des Gedichtes

Mehmed Akif akzeptierte den Einfluss des Islam, die traditionellen Literaturen als auch die westlichen Kulturwerte, wehrte sich aber dagegen, den Osten oder den Westen zu imitieren Er war der Ansicht, dass die Literatur mit dem Land, in dem sie entsteht, verbunden sei und nur dadurch ihre Lebendigkeit gewinnen konne und dass sie eine bestimmte Funktion zu erfullen habe, sonst sei sie ohne Wert Mehmet Akif ist der erste Dichter in der turkischen Literatur, der in seinen Gedichten die armen Menschen mit ihrem wahren Gesicht zum Wort kommen lässt Als innovativer Dichter versucht er, die negativen Wirkungen der maßlosen Erneuerungstendenzen seiner Zeit mit maßvollen Regeln im Gedicht zu begrenzen

Seine wichtigsten Werke sind:

* Safahat (Phasen), 1911
* Suleymaniye Kursusu (Rednerpult Suleymaniyes), 1911
* Hakkın Sesleri (Die Stimmen Gottes), 1912
* Fatih Kursusunde (Am Rednerpult Fatihs), 1913
* Hatıralar (Erinnerungen), 1917
* Asım, 1919
* Golgeler (Schatten), 1923

* „Die Menschheit ubertraf die Hyänen in ihrer Skrupellosigkeit; war ein Mensch wehrlos, fraßen ihn seine eigenen Geschwister (aus Safahat)

* O ihr Gläubigen, wisset, dass es im Islam keine Nationen gibt Unser uberaus großmutiger Prophet und Herr hat gesagt: Wer die Spaltung in Stämme betreibt, gehort nicht zu unsSollten einige von euch sich auf ihr Arabertum, einige auf ihr Albanertum, einige auf ihr Turkentum und wieder andere auf ihr Kurdentum berufen; und solltet ihr die Glaubensbruderschaft vernachlässigen, die euch doch mit dem festesten aller Bande verbunden hat, dann gnade uns allen Gott!(Mehmet Akif, 1912; Sebilurreşad)
 
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